In diesem Moment sitze ich noch schwitzend vor der Tastatur, denn soeben habe ich das getrocknete Zelt abgebaut und verstaut. Nicht, weil es geregnet hat, sondern weil sich der Morgentau in der wunderschönen Rhön auf mein Zelt niedergelassen hat. Ein herrliches Wochenende mit meinen Kindern und Freunden aus dem Verein liegt hinter mir. Aber von Anfang an…

Bereits vor einigen Monaten war klar: Wir wollen wieder zum Modellfliegen in die Rhön. Die Wasserkuppe hat viele Facetten, doch für unser Hobby ist natürlich das Hangsegeln ein ganz besonderes Erlebnis. Die meisten aus unserer Truppe sind Wiederholungstäter. Seit vielen Jahren wird die Wasserkuppe und deren angrenzende Campingplätze zum Spielplatz für meine Vereinskollegen und deren Angehörige. Denn man kann die Fliegerpausen auch für viele interessante Dinge nutzen. Überall, wo man hinschaut, dreht sich alles ums Fliegen. Ob bei der Fliegerschule, die mit ihrem SG38 Segelflüge nach alter Schule trainiert, oder bei den Paraglidern, die ihre Schirme so lange wie möglich im Wind halten. Wem das nicht genug ist, der geht zur Sommerrodelbahn, dem Abenteuerspielplatz, bucht einen Rundflug oder flaniert zum Essen und Shoppen. Zudem steht dort auch ein großes Segelflugmuseum mit Modellfluggeschichte.

Das Wetter hat uns bereits am Tag der Anreise eingeladen, das benachbarte Freibad vom Campingplatz zu benutzen. Nicht nur unsere Kinder hatten beim Rutschen und Springen sichtlich Spaß, sondern auch die Eltern fühlten sich für einen Moment lang wie Jugendliche in bester körperlicher Verfassung. Leider nur für einen kurzen Moment. Denn am nächsten Tag wussten wir ganz genau, wo sich unsere Knochen befinden und welche Muskeln wir über die Jahre vernachlässigt hatten. Aber das gehört dazu, denn das Panorama am Fliegerhang ließ den Schmerz vergessen und zauberte ein permanentes Lächeln ins Gesicht. Es war Fliegerzeit. Ob alt oder neu, leicht oder schwer, mit oder ohne Motor – jedes Modell war in dem Aufwind und der Thermik besonders zu steuern. Nach vielen Stunden auf dem höchsten Punkt des Berges gingen wir zufrieden zum Campingplatz zurück und blickten am Abend in gemütlicher Runde unter Sternenhimmel und Kerzenschein nochmal auf den Tag zurück.

Am nächsten Tag besuchten wir noch einen anderen Hang, denn je nach Windrichtung wird der Platz vom Flugleiter vorgegeben. Dieses Mal war der Aufwind nicht ganz so stark, aber wir hatten dennoch eine Menge Spaß, bis wir dann am Nachmittag mit einem glücklichen Gefühl die Heimreise antraten. Eines steht fest: Wir kommen wieder 🙂 Und zum Schluss gibts noch einen KI-erstellten Song über das Wochenende Play Song

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